Rückblick auf die Zukunftswerkstatt Jugendhilfe 2025

Am 16. und 17. Januar 2025 fand die Zukunftswerkstatt Jugendhilfe in Hildesheim statt – ein zweitägiger Kreativworkshop, organisiert vom Social Innovation Center der Region Hannover in Kooperation mit dem Masterstudiengang Design und Medien der Hochschule Hannover.
Präsentation bei der Zukunftswerkstatt Jugendhilfe © Region Hannover
Mitarbeit bei der Zukunftswerkstatt Jugendhilfe, zwei Frauen am Pinnbrett © Region Hannover

Über 50 engagierte Teilnehmende – darunter Studierende, Fachkräfte aus der Jugendhilfe und Verwaltung sowie interessierte Bürger*innen – kamen zusammen, um gemeinsam kreative Lösungen für konkrete Herausforderungen im Bereich der Jugendhilfe zu entwickeln.

Unter der fachkundigen Leitung von Prof. Gunnar Spellmeyer und einem Team erfahrener Coaches nutzten die Teilnehmenden die Design-Thinking-Methode, um systematisch innovative Ideen zu entwickeln. Der Workshop begann mit einer intensiven Recherchephase: Die Teams führten Interviews mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen der Jugendhilfe, um die tatsächlichen Bedarfe und Herausforderungen vor Ort zu verstehen.

Seitliche Ansicht der Präsentation und Publikum © Region Hannover

Auf Basis dieser Interviews wurden zentrale Erkenntnisse herausgearbeitet und in den Kreativprozess eingebracht. Diese dienten als Grundlage für die anschließende Ideenfindung, bei der die Teilnehmenden ihre Kreativität und Innovationskraft einbrachten.

Am Ende der zweitägigen Zukunftswerkstatt präsentierten die Teams insgesamt sieben Projekte, die das Potenzial haben, das Leben benachteiligter Jugendlicher nachhaltig zu verbessern. Die Bandbreite reichte von KI-basierten Chatbots und virtuellen Avataren bis hin zu kreativen Kampagnen und spielerischen Lösungen. Besonders überzeugen konnte die Idee „What’s Next“ – ein Brettspiel, das unbegleitete geflüchtete Jugendliche dabei unterstützt, Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Eine fachkundige Jury zeichnete dieses Projekt als beste Idee der Zukunftswerkstatt aus.

Kreativität und Teamarbeit im Fokus

Unter der Leitung von Prof. Gunnar Spellmeyer von der Hochschule Hannover arbeiteten die interdisziplinären Teams mit Methoden des Design Thinking. Grundlage für die entwickelten Ideen waren Interviews mit Mitarbeitenden aus der Jugendhilfe, deren Erfahrungswerte in den kreativen Prozess einflossen. „Die Arbeit in der Jugendhilfe ist unglaublich wichtig, aber auch herausfordernd. Es braucht frische Ideen, um die Jugendlichen dort zu erreichen, wo sie wirklich stehen. Das haben wir mit der Zukunftswerkstatt ermöglicht“, betonte Raphael von Galen Projektleiter des Social Innovation Centers.

Sieben innovative Projekte

Am Ende der Veranstaltung präsentierten die Teilnehmenden sieben Projekte, die das Potenzial haben, das Leben benachteiligter Jugendlicher nachhaltig zu verbessern:

  • Taylor – ein KI-Chatbot, der rund um die Uhr Antworten und Hilfestellungen bietet.
  • Jiffy – ein interaktives Gerät für Suchtkranke, das sie im Alltag begleitet und motiviert.
  • Digital Taskforce – ein Ansatz, der Jugendhilfe in digitale Räume wie Discord bringt.
  • Pace Avatar – ein virtueller Assistent, der Sozialarbeiter*innen im Übergangsmanagement entlastet.
  • What’s Next – ein Brettspiel für geflüchtete Jugendliche, das sie bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt.
  • Der Digibag – ein Rucksack, der Jugendliche mit nützlichen Materialien und Tipps ausstattet.
  • Kaffeetassenkampagne – eine Aktion, um die gesellschaftliche Bedeutung der Jugendhilfe sichtbarer zu machen.

Besondere Anerkennung erhielt das Projekt „What’s Next“, das von einer fachkundigen Jury als beste Idee ausgezeichnet wurde. Das Brettspiel bietet eine spielerische Möglichkeit, unbegleitete geflüchtete Jugendliche zu unterstützen, indem es sie durch Herausforderungen des Alltags navigiert und praktische Hilfestellungen vermittelt.

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